In Aus dem Nichts steht eine junge Frau im Mittelpunkt, die nach dem Tod von Sohn und Mann Rache üben will. Gleichzeitig dienten die NSU-Terroranschläge als Vorlage für deinen Film. Was hat dich an dem Stoff am meisten gereizt?
Die Ebenen, die mir näher sind oder Sachen, auf die ich total neugierig bin, die machen den Film persönlich. Ich versuche bei eigenen Stoffen, die Geschichte so zu erzählen, wie ich sie am besten kenne. Die Welt, in der sie spielt, die Figuren, die darin auftauchen, die Gefühle, die sie durchleben. Der letzte Weg ist meistens der, den ich am besten kenne, der biografischste, wenn du so willst.
Es gibt aber natürlich auch Filme, in denen ich mehr experimentiere. The Cut war zum Beispiel ein Experiment. Vielleicht ein bisschen fahrlässig, weil es so teuer war, aber es ist mehr ein experimenteller Film als Aus dem Nichts. Auch die Dokumentarfilme sind eher experimentell. Das sind Sachen wo ich denke: Ich mache es jetzt einfach mal, wie ich es am besten weiß.