Wie lange haben die Vorbereitungen zum Film gedauert und wie bist du auf das Thema gekommen?
Luise Donschen Ich habe fünf Jahre an dem Film gearbeitet, wobei die einzelnen Produktionsphasen sich immer wieder abgewechselt haben. Der Ausgangspunkt war ein Zeitungsartikel über die Forschungen am Max-Planck-Institut für Ornithologie zum Fremdgehverhalten weiblicher Finken. Entgegen meinen Erwartungen mochte ich den Ort sofort, diese Räume inmitten des Waldes, und ich mochte die Ernsthaftigkeit und Ruhe, mit der dort gearbeitet wurde. Der Balztanz der Finken war schön anzusehen und ich lernte bald die Weibchen von den Männchen anhand ihres Gesanges zu unterscheiden. Die Finken und ihre Forscher haben mich also vom Nachdenken ins Schauen und ins Hören gebracht. Diese Bewegung habe ich im Schnitt wieder aufgenommen.