Der erste Schwung an Shortlist-Filmen wurde veröffentlicht: Und mit „Gaza Mon Amour", „The Other Side Of The River" und „Les Enfants Terrible" können sich drei MOIN-geförderte Filme Hoffnung auf eine Nominierung für die European Film Awards machen.
„Gaza Mon Amour", der im letzten Jahr bereits bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig gezeigt wurde, steht auf der Shortlist für den European Film Award in der Sektion FEATURE FILM. Die Romantikkomödie der in Gaza geborenen Regisseure Arab und Tarzan Nasser wurde von der Hamburger Riva Filmproduktion koproduziert. Auch das Color Grading und die visuellen Effekte kommen aus Hamburg und wurden von Post Republic realisiert. Worum geht's? In „Gaza Mon Amour" findet der Fischers Issa eine antike Statue des Gottes Apollo in seinem Fischernetz. Daraufhin überschlagen sich die Ereignisse und nicht nur die Liebe des Fischers für die geschiedene Marktverkäuferin Sihamim bekommt neuen Aufwind.
In der Sektion DOCUMENTARY haben es die beiden MOIN-geförderten Filme „Les Enfants Terrible" und „The Other Side Of The River" auf die Shortlist der European Film Awards geschafft. Regisseur Ahmet Necdet Cupur nähert sich in seinem ersten Langfilm „Les Enfants Terrible" dem Generationen- und Wertekonflikt in der türkischen Gesellschaft aus einem sehr persönlichen Blickwinkel. Er begleitet seinen Bruder Mahmut und seine Schwester Zeynep mit der Kamera, deren Streben nach Unabhängigkeit in ihrem traditionellen Elternhaus auf Unverständnis und Ablehnung stoßen. Beteiligt an der Umsetzung der französisch-türkisch-deutschen Koproduktion ist die Hamburger Produzentin Anke Petersen.
„The Other Side Of The River" der Regisseurin Antonia Kilian ist in Zusammenarbeit mit der Hamburger Produktionsfirma Doppelplusultra entstanden. Im Mittelpunkt des Regiedebüts, für das Kilian über ein Jahr in Syrien gelebt hat, steht die 19-jährige Hala. Hala flieht vor ihrer arrangierten Ehe aus ihrer Heimatstadt im Nordosten Syriens auf die andere Seite des Flusses Euphrat. Dort schließt sie sich einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit an. Als kurdische Kämpfer*innen Halas Heimatstadt vom IS befreien, kehrt auch sie zurück, um ihre Schwester zu retten.