Ein Zeitzeugnis, das zumindest jede*r Norddeutsche einmal gesehen haben sollte: Am 19. Juni läuft Klaus Lemkes „Rocker" in 15 Hamburger Arthouse- und Programmkinos. Die Story des Films spielt Anfang der 70er auf St. Pauli, wo Biker, Banden und Zuhälter damals das Sagen hatten. Der 15-jährige Mark wird aus seinem kleinbürgerlichen Leben als Supermarkt-Lehrling herausgerissen, als sein größerer, krimineller Bruder umgebracht wird. Zufällig lernt er den alternden Biker-Boss Gerd kennen, der ihn unter seine Fittiche nimmt. Gemeinsam mit Gerds Biker-Gang zieht Mark durch Hamburg und wird in krumme Geschäfte und Auseinandersetzungen verwickelt.

Der Kiez-Kultfilm aus dem Jahre 1972 wurde ausschließlich mit Laiendarsteller*innen besetzt und mit kleinem Budget und wackeliger Handkamera gedreht. Neben den 15 Kinovorstellungenwird es ebenfalls eine digitale Drehortetour mit Regisseur Klaus Lemke geben, der bei einem Großteil der Vorstellungen auch auf der Bühne stehen und über den Film erzählen wird. Im Altonaer Museum könnt ihr euch zudem im Rahmen der Ausstellung „Close-up. Hamburger Film- und Kinogeschichten" ein paar waschechte Requisiten wie die Original-Rockerkutte und Werkfotos des Standfotografen Heinrich Klaff anschauen.

Das gesamte Programm findet ihr auf www-eine-stadt-sieht-einen-film.de