MOIN Filmförderung Hamburg Schlwesig-Holstein

Hybridausgabe mit 7 geförderten Filmen

22.09.2020 | Filmfest Hamburg 2020

Streamen oder Kinosaal? Vom 24. September bis 3. Oktober öffnet das Filmfest Hamburg in einer Hybridausgabe seine Tore. Sieben FFHSH-geförderte Filme haben es ins Programm geschafft, darunter der Berlinale-Gewinner "Doch das Böse gibt es nicht" von Mohammad Rasoulof sowie die Weltpremiere von Moritz Bleibtreus Regiedebüt "Cortex". Umrahmt werden die Filme von mehreren Fachveranstaltungen.

Helge Albers, Geschäftsführer der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein: „Filmfest Hamburg ist zurück! Das Team um Albert Wiederspiel hat ein großartiges, Corona-gerechtes Programm mit rund 70 Filmen zusammengestellt. Und mit dem Streamfest gibt es zum ersten Mal ein leicht zugängliches Online-Programm für alle, die vielleicht zum ersten Mal Filmfest-Luft schnuppern wollen. Die norddeutschen Filmfans können sich auf Highlights freuen wie den Berlinale-Gewinner 'Doch das Böse gibt es nicht' von Mohammad Rasoulof und die Politsatire 'Curveball – Wir machen die Wahrheit'. Beides Filme, die aus Hamburg heraus produziert wurden. Darüber hinaus gibt es ein spannendes Veranstaltungsprogramm für Fachgäste. Kurz gesagt: Ein mehr als rundes Programm!"

 

SEKTION GROSSE FREIHEIT

Cortex Das Regiedebut von Moritz Bleibtreu, der bei diesem Psychothriller auch das Drehbuch geschrieben und als Produzent (Paloma Entertainment) agiert hat, feiert seine Weltpremiere auf dem Filmfest Hamburg. Der Film wurde mit 21 Drehtagen zum Großteil in Hamburg gedreht.

Curveball – Wir machen die Wahrheit Regisseur Johannes Naber erzählt die wahre Geschichte des BND-Biowaffenexperten, der durch einen internen Fehler und reichlich Pfusch Argumente für den Irak-Krieg 2003 lieferte. Produzent ist die noch junge Firma Bon Voyage Films aus Hamburg. Gedreht wurde unter anderem im Schleswig-Holsteinischen Elmshorn und Itzehoe. Curveball feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2020.

Kurz und schmerzlos Fatih Akins Erstlingswerk aus dem Jahr 1998 feiert beim Filmfest eine Wiederaufführung – und zwar in remasterter Version! Am Sonntag, 4. Oktober, ist "Kurz und schmerzlos" darüber hinaus im Rahmen des Events "Eine Stadt sieht einen Film" in 16 Hamburger Kinos zu sehen.

 

SEKTION KALEIDOSKOP

Doch das Böse gibt es nicht Der Episodenfilm vom Regisseur und Wahlhamburger Mohammad Rasoulof, produziert von Cosmopol Film, gewann mit dem Goldenen Bären den Hauptpreis der Berlinale 2020. Rasoulof darf aufgrund seiner regimekritischen Filme nach wie vor den Iran nicht verlassen.

Gaza mon Amour Erst Venedig, jetzt Filmfest Hamburg: Die Tragikomödie der beiden Zwillingsbrüder Arab und Tarzan Nasser spielt im Gaza der heutigen Zeit und erzählt die Geschichte des Fischers Issa, der heimlich in die geschiedene Marktverkäuferin Siham verliebt ist. Koproduzent des Films ist die in Hamburg Ottensen ansässige Firma Riva Filmproduktion, die zuletzt mit dem Drama "Sibel" auf großer Festivaltour war.

Weiterhin wird in der Sektion Vitrina der geförderte doku-fiktionale Film virar mar/meer werden des Hamburger Filmemachers Philipp Hartmann zu sehen sein. Der Dokumentarfilm Piqueuses von Kate Tessa Lee und Tom Schön wird von der dokumentarfilmwoche hamburg präsentiert, die eine Auswahl an Filmen beim Filmfest Hamburg zeigt.

 

FFHSH-VERANSTALTUNGEN

Tablet Tour – Mit dem Tablet auf Drehortsuche Sonntag, 27.09., 10:30-12:30 Uhr und 14:30-16:30 Uhr

Der zweistündige Rundgang durch HafenCity und Speicherstadt stellt Drehorte von aktuellen Kinofilmen und Hamburg-Klassikern wie „Soul Kitchen" vor. Auf Tablets werden an den Drehorten die passenden Filmausschnitte abgespielt und kommentiert. Anmeldung: Arne Krasting, ak@videosightseeing.de, Ticketpreis: 12 Euro

Reframe the Narrative – Brauchen unsere Erzählmuster ein Update? Montag, 28.09., 11.00 bis 13.00 Uhr, im CinemaxX Dammtor und im Live-Stream

Moderiert vom Hamburger Journalisten und Künstler Michel Abdollahi diskutieren auf der Filmfest-Bühne Nataly Kudiabor, Produzentin UFA Fiction, Mia Spengler, Regisseurin und Autorin (u.a. Tatort „Die Goldene Zeit") und Langston Uibel, Schauspieler (u.a. „Unorthodox"). Eine Veranstaltung der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und der Deutschen Filmakademie.

Steuerberater Ralph Homuth, Andreas Knoblauch, Geschäftsführer der Studio Hamburg Produktion Gruppe und Rechtsanwalt Dr. Ralph Oliver Graef sprechen über die neue steuerrechtliche Problematik und zeigen Lösungsansätze auf. Eine Veranstaltung in Kooperation mit GRAEF Rechtsanwälte und dem Team Medien der Commerzbank.

Eigenproduktionen von Netflix und Co.: Ein gutes Geschäft für europäische Produzent*innen? Donnerstag, 01.10., 16.30 bis 18.00 Uhr, im CinemaxX Dammtor und im Live-Stream

Es diskutieren Katharina Hiersemenzel, Constantin Film, Janine Jackowski, Komplizen Film, Dr. Wolf Osthaus, Netflix und die Drehbuchautorin Ipek Zübert. Die Moderation übernimmt Harro von Have. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kanzlei VON HAVE FEY.

 

WEITERE VERANSTALTUNGEN

Vielfalt im Film – Chance oder Blocker für Kreation und Produktion? Mittwoch, 30.09., 11-13 Uhr Eine Veranstaltung von Filmfest Hamburg, Queer Media Society, VDD, Crew United und FFHSH

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