Im Astra-Filmtheater Plön wurde am Dienstagabend der zwölfte Kinopreis des Landes Schleswig-Holstein vergeben.
Der Staatssekretär im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Guido Wendt hob bei der Verleihung die Bedeutung der Kinos als Orte der Kultur und Orte der Begegnung hervor: „Kinos sind viel mehr als nur Abspielstätten für Filme. Gerade im ländlichen Raum sind sie oft wichtige Kulturorte, die den Menschen nicht nur den Film nahebringen, sondern auch anderen Kunst- und Kulturangeboten eine prima Bühne bieten. Egal ob Blockbuster oder Art House – unsere Filmtheater sorgen für Gesprächsstoff und regen zum Nachdenken an." Um diesen Kulturraum auch nach der Pandemie zu erhalten, habe das Land den Kinopreis 2022 auf 100.000 Euro aufgestockt. „Der Preis ist in diesem Jahr mehr als Lob und Dank an engagierte Programm-Gestalterinnen und -Gestalter. Er ist vor allem ein Plädoyer für das Kino als Ort, an dem Filmkunst auf der großen Leinwand gefeiert und gemeinsam genossen werden kann."
Der Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Helge Albers äußerte sich erfreut: „Die Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber in Schleswig-Holstein sind den Folgen der Pandemie in den vergangenen Monaten mit viel Kreativität, Ausdauer und Leidenschaft begegnet. Ich freue mich deshalb umso mehr, dass das Land Schleswig-Holstein dieses besondere Engagement mit einer Verdoppelung der Kinopreise auf über 100.000 Euro honoriert und den Kinos in einer weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage unter die Arme greift. Doch ich blicke optimistisch in die Zukunft, denn es wartet ein Kinoherbst mit zahlreichen Filmhighlights wie 'Mittagsstunde' oder 'Tausend Zeilen' auf uns. Also: Ab ins Kino!"
Die Jury des Kinopreises war Ende Juli zusammengekommen und hat insgesamt 31 Preise vergeben. In der Jury sitzen eine Vertreterin des schleswig-holsteinischen Kulturministeriums, eine Vertreterin der MOIN Filmförderung, die freie Filmemacherin und Produzentin Ann Carolin Renninger, Bernd-Günther Nahm, ehemaliger Leiter der Filmwerkstatt, sowie Martin Aust, Geschäftsführer der Kinemathek Hamburg e.V.
Die Preisträger
Kinopreis für qualitätsvolle Programmarbeit (4.000 €, 11 Preisträger):
Preis für engagiert gute Kinoarbeit mit herausragenden Aspekten (2.500 €, 7 Preisträger):
Auszeichnung für kontinuierlich gute Kinoarbeit (1.000 €, 9 Preisträger):